COENZYM Q10 – DIE TANKSTELLE FÜR UNSERE ZELLEN

Coenzym Q10, auch als Ubichinon bekannt, ist ein fettlösliches, vitaminähnliches Molekül, das auf natürliche Weise in jeder Zelle unseres Körpers vorkommt. Dieses Enzym ist ein regelmäßiger Bestandteil unserer Ernährung, wird jedoch auch endogen synthetisiert. Q10 ist entscheidend für die effiziente Übertragung von Elektronen innerhalb der Mitochondrien und für die Energiebereitstellung innerhalb der Zellen. 
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Zudem ist Q10 ein starkes Antioxidans. Antioxidantien bekämpfen schädliche Partikel im Körper, die als freie Radikale bekannt sind. Diese schädigen Zellmembranen, verändern die DNA und führen sogar zum Zelltod. Wissenschaftler glauben, dass freie Radikale zum Alterungsprozess beitragen und eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen, darunter Herzkrankheiten und Krebs. Antioxidantien wie Q10 können freie Radikale neutralisieren und einige der von ihnen verursachten Schäden reduzieren oder sogar verhindern. 


Der Q10-Spiegel im Körper kann mit zunehmendem Alter und der Einnahme bestimmter Medikamente abnehmen. [1]

Eine gesunde Ernährung oder ein Nahrungsergänzungsmittel können helfen, den Q10-Spiegel zu erhöhen.

In diesem Artikel wollen wir primär die möglichen Vorteile und Quellen von Q10 erörtern.



Q10 UND DIE HERZGESUNDHEIT 


Laut Leitlinien aus den USA (American College of Cardiology/American Heart Association/The Heart Failure Society of America) aus dem Jahr 2022 reduzierte die Supplementierung mit Q10 die vaskuläre Mortalität (Mortalität bezeichnet die Anzahl der Sterbefälle in einem bestimmten Zeitraum bezogen auf die Gesamtanzahl der Individuen), die Gesamtmortalität und die Krankenhausaufenthalte bei Herzinsuffizienz nach 2 Jahren effektiv. Allerdings ist eine langfristige Supplementierung erforderlich.

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Eine kürzlich veröffentlichte systematische Übersicht zeigte, dass die Ergänzung mit Q10 zusätzlich zur Standardtherapie bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Herzinsuffizienz mit einer Linderung der Symptome und einer Verringerung schwerwiegender Ereignisse in Zusammenhang mit dem Herz und dem Gefäßsystem einhergeht. [2,3]


Die Supplementierung zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Verbesserung der Endothelfunktion (Regulation des Blutdrucks, z.B. durch Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) und Regulation des Stoffaustauschs zwischen Gewebe und Gefäßsystem) bei mehreren Patientengruppen. Q10 kann gemäß den vorliegenden Studien die Endothelfunktion bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz verbessern. [4,5]


Ebenso verbessert Q10 im Vergleich zu Placebo die Endothelfunktion im peripheren Blutkreislauf von Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus. [6]


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Es gibt auch Hinweise darauf, dass eine Q10-Ergänzung in Kombination mit Selen bei gesunden älteren Patienten und Patienten mit Diabetes, Bluthochdruck und ischämischer Herzkrankheit das kardiovaskuläre Mortalitätsrisiko senken kann. [7]



Q10 UND MIGRÄNE

Eine Migräne ist eine wiederkehrende Art von Kopfschmerz, der starke pochende Schmerzen oder ein pulsierendes Gefühl verursacht. Bei Menschen, die unter Migräne leiden, wurden niedrige Q10-Werte beobachtet. [8]


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Eine Untersuchung an Menschen mit Migräne ergab, dass eine Q10-Ergänzung über mindestens sechs Wochen die Häufigkeit und Dauer von Migräne reduzierte. [9]



Q10 UND DIE HAUTALTERUNG 


Einige Belege deuten darauf hin, dass auf die Haut aufgetragenes Q10 (z.B. in Cremes) dabei helfen kann, die sichtbaren Zeichen der Hautalterung zu bekämpfen. Daher ist es möglich, dass oral einzunehmende Nahrungsergänzungsmittel dies ebenfalls tun. Dies könnte daran liegen, dass es freie Radikale reduziert, die zur Faltenbildung in der Haut beitragen. [10] 



Q10 UND DIE AUGEN


Netzhauterkrankungen wie altersbedingte Makuladegeneration, diabetische Retinopathie, Retinitis pigmentosa und Glaukom sind die häufigsten Erblindungsursachen weltweit und werden durch oxidativen Stress verursacht. In der Netzhaut führt ein hoher Sauerstoffverbrauch zu Zellschäden und in der Folge einer möglichen Netzhautdegeneration. Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften hat Q10 potenziell positive Auswirkungen auf Patienten mit Netzhauterkrankungen gezeigt. Insbesondere wurde festgestellt, dass Q10 positive Auswirkungen auf Glaukom hat, eine neurodegenerative Erkrankung, bei der oxidativer Stress den Sehnerv beeinflusst. [11]


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In weiteren Studien konnte gezeigt werden, dass eine orale Q10-Supplementierung (100 mg pro Tag) in Kombination mit Vitaminen auch das Sichtfeld bei durch Gefäßerkrankungen bedingten Netzhautfunktionsstörungen verbessert. [12] 


Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Q10 bei verschiedenen Netzhauterkrankungen schützende Effekte gezeigt hat, indem es oxidativen Stress verringert, wodurch es zu einem Schlüsselmolekül für die Gesundheit der Augen wird. 



Q10 UND DIE FRUCHTBARKEIT


Unfruchtbarkeit, definiert als die Unmöglichkeit, nach mehr als einem Jahr ein Kind zu zeugen, ist eine weit verbreitete und zunehmende Belastung, von der 50 bis 80 Millionen Menschen betroffen sind. 

Die Ursachen für Unfruchtbarkeit sind heterogen und betreffen sowohl männliche als auch weibliche Partner.


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Oxidativer Stress, der oft mit Stoffwechselstörungen und Alterung in Verbindung gebracht wird, ist ein wichtiger Faktor, der die qualitativen Parameter der Geschlechtszellen beeinflusst und dementsprechend ist die therapeutische Verwendung von Antioxidantien eine gängige Strategie zur Steigerung der Fertilitätsrate.

Unter den antioxidativen Interventionen wirkt sich Q10 sowohl bei der Verbesserung der Spermienqualität in Bezug auf Anzahl als auch auf die Bewegungsfähigkeit positiv aus. [13,14]



Q10 UND DIE LUNGENGESUNDHEIT


Man geht davon aus, dass Q10 die Lungenfunktion bei Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) verbessern kann. Sowohl Entzündungen als auch oxidativer Stress können die Lungenfunktion und die Leistung der Atemmuskulatur bei Menschen mit COPD negativ beeinflussen. Da Q10 entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften hat, kann es möglicherweise die Lungenfunktion bei Menschen mit COPD verbessern. [15]


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In Studien an Ratten reduzierte Q10 die Lungenfibrose (Vernarbung des Gewebes um die Lungenbläschen), die durch die Behandlung mit dem Medikament Methotrexat verursacht wurde. [16]

 


Q10, KREBS UND DIE KREBSBEHANDLUNG


Theoretisch kann Q10 aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften dazu beitragen, die Entstehung von Krebs zu verhindern.

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Mehrere präklinische Studien (Forschungen, die im Labor oder an Tieren durchgeführt werden, um herauszufinden, ob ein Medikament, ein Verfahren oder eine Behandlung wahrscheinlich beim Menschen nützlich ist) wurden mit folgenden Ergebnissen durchgeführt:


Tierstudien haben ergeben, dass Q10 das Immunsystem stärkt und dem Körper hilft, bestimmte Infektionen und Krebsarten zu bekämpfen.


Q10 trug zum Schutz der Herzen von Versuchstieren bei, denen das Krebsmedikament Doxorubicin verabreicht wurde, welches den Herzmuskel schädigen kann.


Studien am Menschen (klinische Studien) haben folgende Ergebnisse gezeigt:


Q10 half, das Herz vor den schädlichen Nebenwirkungen von Doxorubicin zu schützen.


In drei kleinen Studien zu Q10 bei Brustkrebspatientinnen schien die Behandlung einigen Patientinnen zu helfen.


Aufgrund der geringen Stichprobengröße und der Art und Weise, wie die Studien durchgeführt wurden, sind weitere klinische Studien erforderlich. [17]



Q10 UND DIE NEBENWIRKUNGEN DURCH STATINE


Statine sind Medikamente, die den Cholesterinspiegel senken. Als Nebenwirkung können sie Muskelschmerzen und -schwäche verursachen. Einige Untersuchungen legen nahe, dass Q10 diese Nebenwirkungen reduzieren kann.

Eine Überprüfung aus dem Jahr 2018 ergab, dass die Einnahme von Q10-Präparaten durch Statine verursachte Muskelschmerzen, Schwäche, Krämpfe und Müdigkeit linderte. [18]



Q10 UND SPORT


Einige kleine Studien legen nahe, dass Q10 die Ermüdung verzögert und die Erholung nach dem Training verbessern könnte. [19]

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Eine systematische Überprüfung von 19 Studien aus dem Jahr 2023 kam zu dem Schluss, dass die Einnahme von 30 bis 300 mg Q10 die antioxidative Aktivität und die anaerobe Leistung steigerte und gleichzeitig Marker reduzierte, die mit oxidativem Stress und Leberschäden bei Sportlern in Verbindung stehen. [20]



Q10 IN NAHRUNGSMITTELN


Zu den wichtigsten Nahrungsquellen für Q10 zählen Fleisch, fetter Fisch (wie Lachs und Thunfisch), Innereien (wie Leber) oder Eier. Auch in gewissen Speiseölen wie Soja-, Raps- oder Sesamöl, Nüssen oder Hülsenfrüchten sind entsprechende Mengen an Q10 zu finden.


Q10 ist in weitaus geringeren Mengen auch in Milchprodukten, Gemüse, Obst und Getreide enthalten. Insofern ist eine mögliche Supplementierung für Vegetarier/innen und Veganer/innen durchaus überlegenswert.




UNSER FAZIT


Auch über 60 Jahre nach seiner Entdeckung, stößt die Q10-Forschung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft immer noch auf großes Interesse, sowohl im Hinblick auf seinen vielschichtigen Wirkungsmechanismus als auch auf sein breites Anwendungsspektrum im Bereich der menschlichen Gesundheit!
Und das zurecht!



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Quellen und Studien:
[1] https://www.mdpi.com/2079-7737/8/2/28

[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29707741/

[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16882678/

[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21388622/

[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29663894/

[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11914748/

[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29641571/

[8] https://www.mdpi.com/2072-6643/13/5/1697

[9] https://bmjopen.bmj.com/content/11/1/e039358

[10] https://iubmb.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/biof.1239

[11] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24091663/

[12] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32182869/

[13] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32009311/

[14] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23289958/

[15] https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/15412555.2020.1849084

[16] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S075333221834873X?via%3Dihub

[17] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK65828.1/?report=reader#CDR0000446290__24

[18] https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/JAHA.118.009835

[19] https://www.imrpress.com/journal/IJVNR/91/3-4/10.1024/0300-9831/a000627

[20] https://www.mdpi.com/2072-6643/15/18/3990