MÄNNERGESUNDHEIT – DIE PROSTATA
Wusstest Du, dass das „Blaue Band“ nicht nur für die schnellste Überquerung des Atlantiks steht, sondern auch für das Engagement zum Thema Prostatakrebs?
Besonders zum Thema Prostata besteht ein Bedarf an Aufklärungsarbeit, um Ängste abzubauen, die gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern und der häufigsten Krebsart beim Mann entgegenzuwirken.
GRUNDLAGEN ZUR PROSTATA
Die Prostata, auch Vorsteherdrüse, gehört zu den männlichen, inneren Geschlechtsorganen und ist für die Produktion eines Teils der Spermaflüssigkeit verantwortlich. Weiter handelt es sich bei der Prostata auch um einen Muskelkomplex, welcher der Umschaltung, also Kanalisierung der Blasenentleerung und Ejakulation dient.
Zu finden ist die Prostata zwischen dem ersten Schließmuskel der Harnblase und dem Beckenboden, also unmittelbar nach der Blase. Sie umhüllt den ersten Teil der Harnröhre und besteht aus einer Vielzahl an Drüsen, aber auch Bindegewebe und Muskelfasern.
Neben der Produktion von Bestandteilen der Spermaflüssigkeit ist die Prostata auch am Hormonstoffwechsel beteiligt, wobei die Hauptaufgabe tatsächlich die Sekretbildung ist. Diese Funktion nimmt sie aber erst in der Pubertät, also bei Geschlechtsreife, ein und beginnt, das Testosteron in Dihydrotestosteron umzuwandeln. Das ist die biologisch aktivste Form von Testosteron.
Ein wichtiger Bestandteil des von der Prostata gebildeten Sekrets ist zum Beispiel das Spermin, es handelt sich dabei um einen Stoff, der für den Schutz der DNA verantwortlich ist und die Spermien schützt. Es nimmt eine wichtige Rolle in Bezug auf die Zeugungsfähigkeit des Mannes ein.
Das sind nur ein paar Funktionen der Prostata, sie zeigen aber auf, dass dieses kleine Organ eine wichtige Rolle in mehrerer Hinsicht spielt.
PROSTATA-ERKRANKUNGEN UND IHRE SYMPTOME
Die Prostata hält es wie viele andere innere Organe. Die Symptome bei Beschwerden oder Erkrankungen sind nicht immer spezifisch und oft schwer zuzuordnen. Eine Prostata-Erkrankung ist in der Regel nicht von klar zu ordnenden Schmerzen begleitet und offenbart sich in diffusen Symptomen.
Die häufigsten Symptome beziehen sich auf die Miktion, das Wasserlassen. Das hängt mit der Position der Prostata zusammen. Wir erinnern uns, sie befindet sich praktisch direkt unter der Harnblase und umschließt die Harnröhre. Zu den häufigsten Symptomen gehören ein Brennen beim Wasserlassen, eine schmerzhafte Blasenentleerung, häufiger Harndrang oder auch Blut im Urin.
Diese Symptome können Hinweise auf Erkrankungen wie eine Prostatahyperplasie (gutartige Vergrößerung der Prostata) auch „benignes Prostatasyndrom” genannt, eine Prostataentzündung oder im schlimmsten Fall von Prostatakrebs sein.
Beim Auftreten solcher Symptome ist es angebracht, die Ursache abklären zu lassen!
Besonders Prostatakrebs ist dafür bekannt, dass keine eindeutigen Symptome im Frühstadium auftreten und nur eine geringe Symptomatik mit einhergeht.
Weiter löst diese Krebsart kaum Warnzeichen aus, da in der Entstehung keine Schmerzen auftreten, was mit der Position zusammenhängt. Das Karzinom entsteht meistens in den äußeren Zonen der Prostata und verengt in der Anfangsphase die Harnröhre nicht.
Diesbezüglich gilt: Keine Scham, Vorsorge nutzen!
ALARMIERENDE ENTWICKLUNG
Am Kongress der Europäischen Urologischen Gesellschaft im April 2024 wurden erschreckende Prognosen, basierend auf einer umfangreichen Forschung, vorgestellt. [1]
Schon heute sind die Zahlen hinsichtlich Prostatakrebs und -erkrankungen erschreckend. Die Prognose ist es noch viel mehr!
Bis zum Jahr 2040 geht man davon aus, dass ein Anstieg der durch Prostatakrebs verursachten Todesfälle von 85 Prozent zu erwarten ist.
Auch wenn die Zahlen fatal erscheinen, sollte nicht Angst daraus resultieren, sondern vielmehr ein Bewusstsein für Vorsorge und Prävention.
AUCH GUTARTIGE VERGRÖSSERUNGEN KÖNNEN KOMPLIKATIONEN VERURSACHEN
Gutartig heißt nicht unproblematisch!
Miktionsstörungen, also Probleme beim Wasserlassen, sind nicht nur unangenehm, sie können auch weitere Probleme oder Komplikationen verursachen.
Beim Wasserlassen können, einhergehend mit der Verschlechterung der Miktion, Schmerzen auftreten. Die Gründe können unterschiedlich sein und in Zusammenhang mit dem krampfhaften Versuch zu urinieren, eine Entzündung der Harnwege oder Prostata und im schlimmsten Fall mit einer akuten Harnverhaltung entstehen.
Bei der Harnverhaltung (Ischurie) kann die Blase nicht mehr entleert werden. Die Blase läuft voll, was zu starken Schmerzen führt.
Eine Harnverhaltung ist immer ein Notfall! Die Blase muss über einen Katheter entleert werden!
Die Hämaturie, eine Blutbeimischung im Urin, kann sowohl ein Zeichen eines Harnwegsinfektes sein, kann aber auch durch das Pressen beim Wasserlassen entstehen. Hier platzt eine von der Prostata gestaute Vene am Harnröhrenanfang.
Auch ein Harnwegsinfekt kann durch eine vergrößerte Prostata entstehen. Da die Blase oft nicht gänzlich entleert werden kann, können sich nicht ausgespülte Keime ansammeln. Ein Infekt lässt sich meistens dann vermuten, wenn das Wasserlassen ein Brennen verursacht oder ein sehr häufiges Wasserlassen erforderlich wird.
Treten Infekte immer wieder auf und chronifizieren, dann besteht die Gefahr, dass sich Harnblasensteine bilden.
Da sich Entzündungen auch ausbreiten und die Nieren in Mitleidenschaft ziehen können, man spricht dann vom Aufsteigen, besteht die Gefahr von dauerhaften Nierenschäden.
WIE KANN DIE NATUR HELFEN?
Neben synthetisch hergestellten Medikamenten befasst sich die Forschung schon seit etlichen Jahren mit Substanzen aus der Natur, welche besonders bei der gutartigen Vergrößerung der Prostata hilfreich sein könnten. Eine Substanz, die besonders im Fokus stand und immer noch steht, ist Beta-Sitosterin (B-Sitosterin). In mehreren Studien und Meta-Analysen wurde ein positiver Effekt auf Harnsymptome und Harnfluss beobachtet.
B-Sitosterin findet man zum Beispiel im Sägepalmen- oder Kürbiskernextrakt. [2,3,4,5]
Auch der Brennesselwurzel-Extrakt wird in diesem Zusammenhang gerne genannt. Auch hier lässt sich die mögliche Wirkung auf einen ähnlichen Mechanismus zurückführen, wie diese bei der Sägepalme oder den Kürbiskernen der Fall ist. Bereits 1996 wurde diesbezüglich eine Studie in „Urologie“ veröffentlicht.
Auch die Kombination von Sägepalme und Brennesselwurzel wurde bereits Bestandteil der Forschung und konnte positive Ergebnisse erzielen. [6]
Insgesamt scheinen die beschriebenen Wirkmechanismen schlüssig und dürften sowohl die gesunde Prostata unterstützen als auch für Männer mit einer gutartigen Vergrößerung der Prostata eine Alternative zu synthetischen, auf ähnlichen bzw. gleichen Mechanismen beruhenden Medikamenten darstellen.
UNSER FAZIT
Das Thema Prostata ist viel zu ernst und wichtig, als dass man es tabuisieren sollte!
Was zu unserem Körper gehört und wichtige Funktionen in unserem Leben übernimmt, darüber darf man immer sprechen.
Scham oder Angst sollten nicht Grund sein, sich nicht um eine adäquate Vorsorge zu kümmern!
Prostatakrebs ist sehr heimtückisch und wird leider viel zu selten rechtzeitig erkannt.
Wer sich rechtzeitig um dieses Organ kümmert und es unterstützt, kann möglicherweise Schlimmeres verhindern!
Hier findest Du unser sehr beliebtes PROSTA PLANT mit Kürbiskern Extrakt, Sägepalmen Extrakt und Brennesselwurzel Extrakt:
In unserer Community darfst Du Dich gerne über das Thema Männergesundheit oder Prostata austauschen, Deine Erfahrungen teilen oder gerne Deine Fragen stellen:
Studien und Meta-Analysen:
[1] https://www.thelancet.com/commissions/prostate-cancer
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24450252/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25154739/
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28723522/
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22883375/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16261945/