MÄNNERGESUNDHEIT – NACHHOLBEDARF BEIM GESUNDHEITSBEWUSSTSEIN

Männer sprechen nicht über ihre Gesundheit, Krankheit oder Vorsorge, sie sprechen lieber über Dinge, die sie gut dastehen lassen“, so die allgemeine Wahrnehmung. Aber stimmt das so?

Ja! Obwohl von immer mehr Seiten auf das Thema Männergesundheit hingewiesen wird, gilt es immer noch als Tabu-Thema!
Männer haben keine Angst, können extrem viel leisten und werden nicht krank. Es scheint, dass diese Denkweise noch immer in den meisten Köpfen verankert ist.
Tatsächlich zum Schaden der Männer, mit negativen Folgen, wenn man das Durchschnittsalter von Männern gegenüber Frauen betrachtet. Männer sterben statistisch gesehen fünf Jahre früher als Frauen.


Aus diesem Grund wollen wir uns in einer Artikelserie diesem Thema etwas intensiver annehmen. Heute also die erste Betrachtung zum Thema. 



MÄNNERGRIPPE, SIND MÄNNER ANFÄLLIGER FÜR INFEKTIONSKRANKHEITEN?


Das Thema Männergrippe muss nur zu oft für Witze herhalten, das hat schon fast Kampagnen-Charakter. Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung:
„ Bei Männergrippe: Sagt eurem Mann dreimal am Tag, wie tapfer er ist. Wichtig: Dabei nicht lachen!”

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Sind Männer tatsächlich wehleidiger als Frauen?
Bei einem genaueren Blick auf das Immunsystem, oder besser gesagt die Immunantwort, können Männer durch einen entscheidenden Unterschied tatsächlich häufiger krank werden als Frauen.


Bei einer Infektion mit einem Krankheitserreger werden diese durch zwei Arten von Immunzellen bekämpft. Man spricht von spezifischen und unspezifischen Immunzellen.

Die spezifischen Immunzellen kommen im Körper nur in geringem Maße vor, sie müssen sich bei einer Infektion sehr schnell vermehren, um dagegen ankämpfen zu können. Und genau da liegt der Haken,


Das weibliche Hormon Östrogen unterstützt die Vermehrung dieser spezifischen Zellen, das männliche Hormon Testosteron hingegen hemmt die Vermehrung.

Kurz zusammengefasst: Östrogen stimuliert das Immunsystem, Testosteron unterdrückt das Immunsystem. 

Der weibliche Körper kann also schneller und effizienter gegen diese Eindringlinge vorgehen!

Männer sind also tatsächlich anfälliger für Infektionskrankheiten!



RISIKOBEREITSCHAFT UND LEBENSWANDEL


Es wird davon ausgegangen, dass die hormonellen Unterschiede zwischen Mann und Frau eine Auswirkung der Evolution sind. Während der Mann unter teilweise beachtlichem Risiko für die Nahrungsbeschaffung verantwortlich war, galt es für die Frau, das ungeborene Leben zu schützen, um den Fortbestand zu gewährleisten.


Die höhere Risikobereitschaft des Mannes hat sich bis heute nicht verändert. Das Bild vom starken Geschlecht ist in der Gesellschaft noch immer weit verbreitet. Allein ein Blick in die Statistik im Straßenverkehr zeigt auf, wie sich dieses Risikoverhalten auf die Zahl der Verkehrstoten auswirkt. Der Anteil der Verkehrstoten liegt bei den Männern bei 75 Prozent!

Auch beim Lebenswandel sind große Unterschiede zwischen Frauen und Männern zu beobachten. Und auch hier zeigen sich Tendenzen , welche nicht zum Vorteil des Mannes sind. 

Es ist kein Mythos, dass Männer tendenziell viel Wert auf den Fleischkonsum legen, Frauen hingegen eher zu Obst und Gemüse neigen. Der Mann verspeist im Durchschnitt doppelt so viel Fleisch wie die Frau, isst aber täglich nur zu 63 Prozent Obst oder Gemüse, der Frauenanteil liegt hier bei knapp 80 Prozent.


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Abgesehen davon, dass so die Zufuhr von ausreichend Vitaminen und Nährstoffen in Frage gestellt werden muss, hat dies auch einen Einfluss auf das Übergewicht. Auch hier finden wir eine Verteilung, die nicht für die Gesundheit des Mannes spricht. Rund 67 Prozent der Männer sind übergewichtig, bei den Frauen macht dieser Anteil im Vergleich 52 Prozent aus. 


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Dieser Umstand ist aber nicht nur in der Zusammensetzung der Ernährung zu begründen. Männer essen in der Regel auch sehr viel schneller als Frauen und nehmen in der Minute rund 30 Kalorien mehr zu sich.


Bei der Auswahl der zu verzehrenden Getränke kann man ähnliche Tendenzen beobachten. Männer trinken im Schnitt doppelt so viele Softdrinks und sogar viermal mehr alkoholische Getränke.


Ein Grund für diese Unterschiede dürfte darin liegen, dass sich Frauen sehr viel intensiver mit dem Thema gesunde Ernährung befassen. Sie sind in den meisten Fällen auch für den Einkauf und das Kochen der Nahrungsmittel zuständig. Darin dürfte auch der Grund zu finden sein, wieso sich Frauen besser mit den Vor- und Nachteilen entsprechender Nahrungsmittel auskennen.


Es gilt zusammengefasst zu sagen, dass neben der genetisch bedingten Disposition, Männer ein grundsätzlich höheres Risiko hinsichtlich ihrer Gesundheit eingehen.



HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN BEI MÄNNERN


Basierend auf den zuvor erwähnten Risikofaktoren, besonders auch bezüglich eines ungesunden Lebensstils, sind Erkrankungen des Herzkreislauf-Systems die häufigste Todesursache bei Männern. Bluthochdruck, ein Hauptrisikofaktor, begünstigt zum Beispiel die Koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz oder auch Herzrhythmusstörungen. Auch das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall steigt signifikant. Das sind vermutlich Tatsachen, welche die meisten Männer kennen.


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Was eher weniger bekannt sein dürfte, ist der Umstand, dass in sehr vielen Fällen ein erhöhter Blutdruck nicht erkannt wird. Ungefähr 30 Prozent der Männer leiden an einem erhöhten Blutdruck, sind sich dessen aber nicht bewusst!


Deshalb gilt es, genau auf mögliche Anzeichen zu achten. Ein erhöhter Blutdruck kann sich wie folgt bemerkbar machen: Schlafstörungen, innere Unruhe, Ohrgeräusche, Kopfschmerzen, Schwindel oder Potenzprobleme.

Genauso sollten aber auch die Risikofaktoren im Auge behalten werden. Diese können sein: Vorbelastung durch die Familie, Lebensalter, Übergewicht, Bewegungsmangel, unausgewogene und ungesunde Ernährung, Alkoholkonsum, Nikotinkonsum und Stress.


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Wusstest Du schon, dass …

… das Herzinfarktrisiko bei Männern mit 7 Prozent mehr als doppelt so hoch ist wie für Frauen?
… Männer sehr viel häufiger an Kopfschmerzen (beachte den Zusammenhang mit dem Blutdruck) leiden als Frauen?
… Frauen weitaus weniger an Problemen mit dem Gehör leiden als Männer (beachte den Zusammenhang mit dem Blutdruck)?



BLUTHOCHDRUCK UND DAS LIEBESLEBEN


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Nicht jede erektile Dysfunktion oder Erektionsstörung ist automatisch auf einen erhöhten Blutdruck zurückzuführen. Es gibt eine Vielzahl von möglichen Ursachen. Trotzdem sollte, auch aufgrund der weiteren Risiken, das Thema nicht außer Acht gelassen werden. 


Wie wir zuvor gesehen haben, spielen bestimmte Risikofaktoren eine entscheidende Rolle bei der ursächlichen Entstehung von Bluthochdruck. So zum Beispiel Übergewicht oder eine ungesunde Ernährung. Diese können genauso bei metabolischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, eine Rolle spielen. Liegen sowohl ein erhöhter Blutdruck als auch ein metabolisches Syndrom vor, dann ist die erektile Dysfunktion nicht weit.


Beides kann zur Schädigung von Gefäßen führen, auch zur Schädigung von Gefäßen des Penis.



TAI CHI BEI BLUTHOCHDRUCK
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Aus einer Studie, die kürzlich erschienen ist, geht hervor, dass Menschen mit leicht erhöhtem Blutdruck von Tai-Chi, einer chinesischen Kampfkunst, die fließende Bewegungen mit Meditation verbindet, profitieren. Demnach sank der systolische Blutdruckwert bei Personen, welche ein Jahr lang regelmäßig Tai Chi praktizierten, stärker als bei Personen, die ein aerobes Training absolvierten. Weiter hatte das Tai-Chi Training auch einen positiven Einfluss auf den nächtlichen Blutdruck und verhinderte effektiv die Weiterentwicklung zu chronischem Bluthochdruck.



UNSER FAZIT


Das Thema Männergesundheit darf nicht tabuisiert werden! Man sollte darüber reden!
Männer sind nicht wehleidiger, sondern teilweise anfälliger!
Das ist gegenüber Frauen einerseits durch eine hormonell eingeschränkte Immunantwort bedingt, andererseits durch den Lebenswandel und die Risikobereitschaft.



ES GEHT WEITER, DAS IST ERST DER ANFANG


Wie zu Beginn des Artikels bereits erwähnt, werden wir das Thema im Rahmen einer Artikelserie im Fokus halten.

In den nächsten Teilen dieser Serie werden wir unter anderem Themen wie die Prostata, störenden Harndrang, Inkontinenz, sexuelle Gesundheit oder auch die frühzeitige Glatzenbildung in den Mittelpunkt rücken.



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