MSM der organisch gebundene Schwefel für den Bewegungsapparat
SCHWEFEL FRÜHER UND HEUTE
Schon vor über 2000 Jahren nutzten die Römer die gesundheitlichen Nutzen des natürlich vorkommenden Schwefelwassers. Besonders beliebt waren Schwefelbäder bei Problemen mit dem Bewegungsapparat, besonders der Wirbelsäule, aber auch bei Hautproblemen oder zur Hautpflege.
Auch heute noch genießen Schwefelbäder einen besonderen Stellenwert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Schwefelquellen und -bäder sind beliebte Ausflugs- und Reiseziele, sowohl in Deutschland als auch in ganz Europa, wie zum Beispiel die heißen Schwefelquellen von Saturnia in der Toskana.
Im Eigenverständnis schreibt das bekannte Heilbad: „Die heißen Schwefelquellen von Saturnia wirken heilsam auf Gelenke und Haut und stärken das allgemeine Wohlbefinden. Eine besonders heilsame Wirkung ist bei Rheuma und Arthrose zu verzeichnen.“
FORM, VORKOMMEN UND WIRKUNG VON SCHWEFEL IN UNSEREM KÖRPER
Das Element Schwefel nimmt in unserem Körper wichtige Funktionen ein und ist an vielerlei, wichtigen Prozessen beteiligt. Besonders im proteinreichen Gewebe finden wir Schwefel wieder, also im Bindegewebe, den roten Blutkörperchen, in Muskeln, Sehnen, Bändern aber auch in Haut und Haaren. Sogenannte Schwefelbrücken sind wichtig und für die räumliche Struktur des Gewebes verantwortlich. Des Weiteren spielt Schwefel eine wichtige Rolle sowohl bei der Blutgerinnung als auch bei der Bildung von Insulin.
In der Natur kommt Schwefel organisch gebunden als Methylsulfonylmethan, kurz MSM, vor. Hierbei handelt es sich um organisch gebundenen Schwefel, der in dieser Form in allen lebenden Organismen vorkommt, insbesondere auch in Obst und Gemüse. Betrachten wir also diese spezielle Form des Schwefels etwas genauer.
WAS IST MSM? MSM KURZ UND BÜNDIG!
MSM ist als organische Schwefelverbindung aus Schwefel und Methylgruppen ein Metabolit von Dimethylsulfoxid, auch unter der Kurzbezeichnung DMSO bekannt. Bei DMSO handelt es sich um ein registriertes Arzneimittel, dessen biochemische Eigenschaften und Anwendungsbereiche in zahlreichen wissenschaftlichen Studien untersucht wurden. Da MSM als organisch gebundener Schwefel in vielen tierischen und pflanzlichen Produkten vorkommt, ist es auch ein Bestandteil unserer täglichen Nahrungsaufnahme. Hier unterscheiden sich aber die Konzentrationen sehr stark, was teilweise mit dem Vorkommen der in der Nahrung enthaltenen Proteine zusammenhängt.
FORSCHUNG UND STUDIEN RUND UM MSM
MSM ALS ENTZÜNDUNGSHEMMER
In mehreren Studien konnte MSM attestiert werden, dass es klassische Entzündungsmerkmale wie Schmerz, Schwellung, Hitze oder einen Funktionsverlust signifikant beeinflussen kann. Auch wenn keine bahnbrechenden Einflüsse auf sogenannte Entzündungsparameter wie auf C-reaktives Protein nachgewiesen wurde, so konnte in In-vitro-Studien mit Tieren der Nachweis erbracht werden, dass MSM entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften besitzt und die Gelenkdegeneration bei Arthrose und Rheuma hemmt. [1,2,3,4]
In einer neueren Studie aus dem Jahr 2009 konnte neben dem entzündungshemmenden Effekt von MSM auch der Wirkungsmechanismus nachgewiesen werden. MSM senkt die Freisetzung von Entzündungsmediatoren wie Stickstoffoxid, Zytokine und Prostaglandin signifikant. [5]
MSM UND DIE VERSORGUNG MIT SCHWEFEL
Schwefelmangel oder eine unzureichende Schwefeloxidation können eine maßgebliche Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielen. MSM gilt als hervorragender Schwefelspender und stellt dem Körper dieses wichtige Element als strukturellen Bestandteil des Bindegewebes, des Knorpels oder der Haut zur Verfügung. Nicht zu vergessen ist die wichtige Rolle des Schwefels bei der Bildung von bestimmten Aminosäuren, Antioxidantien, Hormonen und Enzymen. [6]
MSM UND SEINE METHYL-SPENDE
Die Energieproduktion und die Hormonsynthese sind von der Übertragung von Methylgruppen abhängig. Es wird davon ausgegangen, dass MSM als Methyl-Spender den Homocysteinstoffwechsel günstig beeinflusst und eine Senkung dessen Spiegel herbeiführen kann. Das spielt insofern eine Rolle, da vermutlich Homocystein die Knorpeldegeneration beschleunigt und gleichzeitig Arterienverkalkungen begünstigen kann, was wiederum die Durchblutung und Geweberegeneration negativ beeinflusst. [2]
SCHMERZLINDERUNG DURCH MSM IN KOMBINATION MIT GLUCOSAMIN
Eine klinische Studie aus dem Jahr 2004 untersuchte die Wirkung von MSM in Kombination mit Glucosamin gegenüber einem Placebo. Es wurde explizit die Wirkung auf das Schmerzgeschehen bei Arthrosepatienten beobachtet. Für die Ergebnismessung wurden anerkannte Messmethoden verwendet. Nach zwei, vier, acht und zwölf Wochen wurden bei den Probanden Messungen hinsichtlich des Schmerzempfindens, der Entzündungsparameter als auch der Schwellung im Gelenk vorgenommen. In der Gruppe, welche die Kombination verabreicht bekommen hat, zeigte sich eine durchschnittliche Verringerung der Schmerzen von 79 Prozent. Im Rahmen der Studie konnte auch nachgewiesen werden, dass das Ergebnis der Kombination der beiden Stoffe bessere Resultate erzielt hat, als wenn MSM oder Glucosamin einzeln, also nicht kombiniert, eingenommen wurden. [1]
UNSER FAZIT ZU MSM
Auch wenn aktuell noch keine Aussagen zur Wirkung von MSM gemacht werden dürfen und noch keine eindeutige Empfehlung seitens der Wissenschaft vorliegt, so scheint MSM doch eine Vielzahl an positiven Eigenschaften zu besitzen, die sich vermutlich auf seine Eigenschaft als Spender von Schwefel und Methyl zurückführen lassen.
Besonders vielversprechend stellt sich die Kombination mit Glucosamin gemäß der Studienlage dar und bietet sicherlich viel Potenzial.
Da Schwefel und Schwefelverbindungen in unserem Körper einen unschätzbaren Wert haben, ist die Versorgung mit entsprechendem Element durchaus sinnvoll.
Das wussten bereits die alten Römer!
Hier findest Du die Kombination von hochwertigem MSM mit Glucosamin als praktische Kapseln:
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[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17516722/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16309928/